Vor Kampfbeginn
Gekämpft wird auf einer kreisrunden Mattenfläche mit insgesamt 9 Metern Durchmesser. Sie besteht aus der zentralen gelben Kampffläche und der 1 Meter breiten roten Passivitätszone. Außerhalb der Kampffläche befindet sich eine blaue Schutzzone.
Vor dem Kampf stellen sich die Ringer in den gegenüberliegenden Ecken der Matte auf. Sie tragen entsprechend der Kampf-paarung jeweils ein rotes oder blaues Ringertrikot.
Der Kampfrichter ruft beide Ringer zur Mattenmitte. Die Ringer begrüßen sich mit Handschlag und beginnen auf den Pfiff des Kampfrichters mit dem Kampf.
Der Kampfverlauf
Die Ringer versuchen während des Kampfes, durch Griff- und Wurftechniken entweder einen Schultersieg über den Gegner zu erringen oder eine höhere Punktezahl durch bewertete Aktionen zu erreichen.
Wird einer der beiden Ringer im Kampf zu Boden gebracht, wird das Ringen am Boden fortgesetzt. Der Ringer in der Unterlage kann den Anstrengungen seines Gegners entgegenwirken und sich wieder in den Stand bringen.
Der Schultersieg
Ein Schultersieg ist erreicht, wenn ein Ringer von seinem Gegner auf beiden Schultern festgehalten wird, ein sichtbarer Stillstand eingetreten ist und diese Lage vom Kampfrichter nach genauer Überprüfung festgestellt wurde.
Ende des Kampfes
Der Kampf wird beendet bei einem Schultersieg, bei einer technischen Überlegenheit, nach Ablauf der Kampfzeit oder ggf. durch die Disqualifikation eines Ringers. Die Anzeige erfolgt durch den Gong und den Pfiff des Kampfrichters.
Wenn der Kampf beendet ist, verkündet der Kampfrichter den Sieger. Die Ringer verabschieden sich mit Handschlag beim Gegner und dessen Trainer/ Betreuer.
Die zwei Stilarten
Beim Ringen wird zwischen zwei Stilarten unterschieden: dem griechisch-römischen Stil und dem Freistil. Für beide Stilarten werden jeweils eigene Wettkämpfe ausgetragen.
Im „Greco” sind nur Griffe und Techniken oberhalb der Gürtellinie erlaubt. Im freien Stil ist der gesamte Körper Angriffsfläche, und auch die Beine dürfen aktiv für Techniken eingesetzt werden.